meier Magazin - April 2021 / 22. Jhg.

34 meier Alltagsradler Wendelstein beim ADFC-Fahrradklimatest im Mittelfeld Top oder Flop? Das war die Frage, vor der Fahrradnutzer bei der Beurteilung des Fahrradklimas in Wendelstein standen. Jetzt liegen die Antworten der ADFC-Umfrage vor. Und sie fallen wenig über- raschend aus: Ein bisschen Licht steht eine ganze Menge Schatten gegenüber. So richtig Spaßmacht Radeln im Gemeindegebiet jedenfalls nicht, urteilen viele örtliche Umfrageteilnehmer. Wendelstein hat beim jüngsten Fahrradklimatest des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) nur mittelmäßig abgeschnitten. Vor allem das von vielen Radlern beklagte mangelnde Sicherheitsgefühl beim Radeln im Ort, aber auch die offenbar von vielen Zweiradfahrern erlebten „Konflikte mit Pkw“ trübten derzeit das Fahrradklima in der Marktgemeinde, zeigen die Umfrage-Ergebnisse nach einer ers- ten Analyse der meier-Alltagsradler Wendelstein. Für die Marktgemeinde habe es daher nur zur Note 3,67 auf der Schulnotenskala gereicht. Unter den 101 teilnehmenden baye- rischen Gemeinden mit weniger als 20 000 Einwohnern rangiertWendel- stein in Sachen Radfreundlichkeit ak- tuell auf Platz 46. Bundesweit belegt Wendelstein in ihrer Gemeindegrö- ßenklasse den 157. von 418 Plätzen. Insgesamt hatten sich 160 Wendel- steiner Radler an der Befragung be- teiligt – und damit so viel wie nie zuvor. Um in die Wertung zu kommen, mussten sich mindestens 50 Bürger an der Umfrage beteiligen. Hier www.meier-magazin.de/link/60 finden sich die Ergebnis-Details. Mit dem erreichten Ranking liegt Wendelstein in Sachen Fahrradfreundlichkeit derzeit hinter Cadolz- burg, Herrieden, Roßtal und Eckental, hingegen vor Rothenburg ob der Tauber, Feuchtwangen, Altdorf und der Nachbargemeinde Feucht. „Wendelstein ist auf dem Weg zur fahrradfreundlichen Gemeinde nicht schlecht aufgestellt. Die in den vergangenen Jahren angestoßenen Verbesserungen sind im Radleralltag spürbar. Das haben die Fahrradnutzer in der Gemeinde mit ihrem 3-minus-Votum offenbar honoriert. Dass sich viele Radfahrer auf Wendelsteins Straßen nicht sicher fühlen, zeigt allerdings den riesigen Nachholbedarf“, kommentiert meier-Alltagsradler-Sprecher Klaus Tscharnke das Ergebnis des aktuellen Fahrradklimatestes. So fühlt sich gut die Hälfte der befragten Radler in Wendelsteiner nicht als Verkehrsteilnehmer akzep- tiert. Für 44 Prozent ist Radfahren in der Gemeinde Stress statt Spaß. Auch bemängeln knapp 60 Prozent der Befragten, dass kaumWerbung fürs Radfahren inWendelstein gemacht werde. Kritisch sehen auch viele Befragte den Mangel an Fahrradabstellanalagen und die unzureichende Führung des Radverkehrs an Baustellen. Die schlechteste Note erhält Wendelstein bei der Fahrradmitnahme im öffentlichen Nahverkehr. Beklagt wird offenbar, dass beispielsweise die Busse den Transport von Rädern ablehnen. Verhältnismäßig gut schneidet Wendelstein beim Winterdienst auf Radwegen ab. Gut beurteilen die Radnutzer auch den Zustand der Radwege, was die Oberfläche der Trassen sowie die Beschilderung von innerörtlichen Radrouten angeht. Keine Rolle scheint hingegen aus der Sicht der Nutzer der Fahrrad- diebstahl in der Marktgemeinde zu spielen. Hierin erhältWendelstein mit 2,8 die Bestnote. BeimThema „Fahrradförderung in jüngster Zeit“ kommt Wendelstein dagegen nur auf die Note 3,9, die aber bei vielen anderen Gemeinden deutlich schlechter ausfällt. 71 Prozent der Befragten finden, dass hier mehr gemacht werden müsste. Die Radinitiative „meier-Alltagsradler“ ist ein vor rund 13 Jahren gegründeter Zusammenschluss von Bürgern, die sich für eine stärkere Nutzung des Fahrrads als Alltagsverkehrsmittel und eine Verbesserung der Fahrradinfrastruktur in der Region einsetzen. Sie arbeiten dabei eng mit den Behörden zusammen, insbesondere der Marktgemeinde Wendelstein. Regelmäßige Arbeitstreffen mit Vertretern der Gemeinde haben in der den vergangenen Jahren zu sichtbaren Verbesserungen im Wendelsteiner Radwegnetz geführt. Mehr Informationen finden sich unter: www.meier-magazin.de/link/59 Klaus Tscharnke, Sprecher der „meier-Alltagsradler“ < Stress statt Spaß: Vorallem im engen Altort empfindenmanche Autofahrer den klimafreundlichen Radverkehr als Ärgernis statt als Beitrag zur Verkehrsentlastung © Klaus Tscharnke Wandern & Radeln in der Region DeutscheWanderjugend im Fränkischen Albverein Schwabach e.V. Wandern und Punkte- sammeln mit dem Wander-Fitness-Pass Für Familien: Das Wanderabzeichen machen und dazu Punkte sammeln. Wegen Corona sind geführte Gruppenwanderungen derzeit nicht möglich. Deshalb macht der Deutsche Wanderverband (DWV) es weiterhin möglich auch bei indi- viduellen Wanderungen Kilometer für das Deutsche Wanderabzeichen zu sammeln. Mit mindestens 10 Wanderungen Erwachsene 200km, Kinder und Jugendliche 100km, sind die Anfor- derungen erfüllt. Bitte beachten Sie dabei die vor Ort geltenden Corona- Regeln. Also: Extrablatt anfordern und los- wandern! Das „Extrablatt zum Wanderabzei- chen“ können Sie beim Fränkischen Albverein e.V erhalten. E-Mail : info@fränkischer-albverein.de oder Tel. 0911/429582 Waltraud Bauer < 4 WanderFitnessPass ©Wanderverband

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