meier Magazin - April 2021 / 22. Jhg.

17 • Bekannte Rezepte abwandeln Grünes Gemüse lässt sich fast überall verarbeiten. Also werfen Sie einfach mal eine Handvoll Rosen- kohl in die Kartoffelsuppe, etwas Spinat in die La- sagne oder eine Zucchini in die Tomatensoße. Das geht besonders gut, wenn Sie – siehe oben – immer etwas im Gefrierfach liegen haben. • Grün snacken Lassen Sie doch einfach mal abends auf der Couch die Chipstüte links liegen und knabbern Sie statt- dessen grüne Snacks. Zum Beispiel Gurkensticks, grünen Spargel, Stangensellerie oder Brokkoli. Dazu Hummus oder ein einfacher Yoghurt- oder Quark-Dip – fertig ist die grüne Knabberei. Und das Beste daran: Wenn Sie damit erst einmal angefan- gen haben, vergeht der Heißhunger nach Chips nach und nach von selbst. Der Körper stellt sich um und entwickelt andere Gelüste. • Grüne Toppings Grünzeug wie Rucola, Kräuter oder Sprossen kann man über fast alle Gerichte streuen. Und natürlich auch Brote damit garnieren. So kriegen Sie eine extra Portion Grünzeug ab – und das Essen be- kommt auch noch eine interessante Note. Das klingt wie einTropfen auf den heißen Stein? Stimmt nicht. Kräuter und Sprossen sind echte Powerpa- kete. Und wenn Sie die mehrmals pro Woche oder gar mehrmals am Tag zu sich nehmen, kommt da über die Zeit einiges zusammen. Wie wertvoll „Grünzeug“ ist sehen Sie auch daran, dass das Angebot an grünen Pflanzenpülverchen und Chlorophyll-Präparaten als Nahrungser- gänzung ständig größer wird. Ich spare mir das Geld lieber und genieße hochwertiges grünes Gemüse – vorzugsweise von unseren regionalen Erzeugern – in seiner reinsten und natürlichsten Form! Rezept: Grünkohlchips Grünkohlchips sind in der Gourmetküche gerade extremst angesagt. Dabei kann man sie ganz leicht und günstig selbst zubereiten. Sie brauchen: 1 schöne große Grünkohlpalme, Olivenöl und etwas Salz Die Blätter mit der Hand vom Strunk abstreifen oder abzupfen. Waschen und gut abtrocknen. Auf ein Backblech geben, mit etwas Olivenöl beträufeln, etwas Salz zugeben und alles gründlich mit den Händen durchmischen. Die Blätter kommen dann bei 180 Grad für etwa 10 bis 15 Minuten in den Backofen. Nach fünf Minuten wenden. Zu Ende der Garzeit hin öfter kontrollieren, dass der Grünkohl nicht anbrennt, sonst schmeckt er bitter. Die Chips aus dem Backofen nehmen, wenn sie knusprig sind. Etwas abkühlen lassen, und genießen. Super lecker! Der übrig gebliebene Strunk wandert einfach in die nächste Suppe. Kristin Wunderlich, Dipl. Biologin <

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