meier Magazin - Weihnachten 2020 / 21. Jhg.

70 Stadtrat Harald Dix berichtet aus dem Nürnberger Rathaus Kommt die Stromtrasse P53 durch Katzwang und Kornburg ? Mindestabstände bei Hochspannungsleitungen und Erdver- kabelungen gefordert. Die SPD Fraktion initiiert Beschluss im Stadtrat und folglich im Bayerischen Städtetag Aktuelle Überlegungen sehen vor, auch einen Ersatzneubau für die Juraleitung P53 durch das Rednitztal in Katzwang in Betracht zu ziehen. Parallel zur derzeit bestehenden Trasse könnte nach denVorschlägen der Firma Tennet in einem Radius von ein bis zwei Kilometern eine neue und weitaus leistungsfähigere Höchstspannungsleitung gebaut werden. Als SPD haben wir immer wieder darauf gedrängt, dass es sowohl für Hochspannungsleitungen als auch Erdverkabelungen verpflichtende Mindestabstände zur Bebauung gibt und nicht nur unverbindliche Orientierungswerte. Dieses Anliegen unterstützt jetzt auch der Bayeri- sche Städtetag, der diese Forderung in die anstehende Novellierung des Landesentwicklungsprogramms Bayern einbringen wird. Für Nürnberg wäre die Neuregelung ein wichtiges Signal, weil dann eine Trasse entlang von Katzwang schon aus formalen Gründen ausscheiden würde. Neben demGesundheitsschutz führen wir aber auch ökologische Gründe an. Das Rednitztal ist ein für Naturschutz, Landwirtschaft und Naherholung außerordentlich bedeutsamer regionaler Grünzug. Die dort befindlichen kulturhistorisch einzigartigen Wässerwiesen müssen unbedingt erhalten bleiben. Sie sind schon als Immateriel- les Kulturerbe anerkannt worden. Deswegen scheidet aus unserer Sicht eine ober- oder unterirdische Verlegung im Nürnberger Süden auch aus fachlichenGründen aus. Der Stadtplanungsausschuss des Nürnberger Stadtrates hatte am 14. November 2019 dem SPD-Antrag zugestimmt, auf bayerischere Ebene verpflichtende Abstandregelung bei Hochspannungsleitungen und Erdverkabelungen einzufordern. Der Bayerische Städtetag hat sich nun dieser Forderung angeschlossen. Buskonzept für den Nürnberger Süden ging am 13. Dezember 2020 an den Start. SPD initiierte bereits 2009 eine Direkt- busverbindung zur Bauernfeindstraße Die Stadtteile Kornburg und Worzeldorf sind seit langem dadurch geprägt, dass über 10.000 Fahrzeuge täglich die Kornburger Hauptstraße und die Spitzwegstraße benutzen und es oft zu Staus kommt. Der öffent- liche Personennahverkehr als ökologische und schnellere Alternative zum Auto muss deshalb schrittweise verbessert werden. Das Buskonzept für den Nürnberger Süden ist im Verkehrsausschuss beschlossen worden. Kornburg, Worzeldorf und die GemeindenWendel- stein und Schwanstetten bekamen eine neue Busanbindung zur U-Bahn und Straßenbahn. Neben der Verknüpfung zur U-Bahnlinie U1 entstehen mit der Einführung der neuen Buslinie 53 für die entlang der Linie liegenden Stadt- und Ortsteile im Nürnberger Süden neue Direkt- verknüpfungen zu den Straßenbahnlinien 6 und 8, zum Ringbus und weiteren Buslinien. Die Fahrzeit zwischen Kornburg und der U-Bahn- Station Bauernfeindstraße beträgt nur 12 Minuten. Außerdem gibt es jetzt eine Direktverbindungen zu den bedeutenden Zielorten Max-Morlock-Stadion, Volksfestplatz, Dutzendteich, Doku- Zentrum und Meistersingerhalle sowie den Schulstandorten an der Meistersingerhalle. Die Linie 51 endet an der neuen Haltestelle „Kleinschwarzenlohe Nord“ beim Edeka-Markt. Die Haltestelle wird der Tarifzone A zugeordnet sein, es muss also keine zusätzliche Fahrkarte gelöst werden. Ebenso fahren die Linien 51 und 52 abends und teilweise sonntags doppelt so oft zwischen der Innenstadt und Worzeldorf. Die Linie 62 fährt nun auch abends zwischen Katzwang und Kornburg. Baugebiet Reichelsdorfer Rennbahn Eine Stellungnahme der SPD-Fraktion wird auf der Homepage www.kornburg.de veröffentlicht. Ich wünsche ihnen eine schöne Weihnachtszeit und viel Gesundheit im neuen Jahr. Ihr Harald Dix Ehrenamtliches Mitglied des Nürnberger Stadtrates SPD - Fraktion < Keine Trasse im Rednitztal © dix

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