meier Magazin - Okt. 2020 / 21. Jhg.

24 Kinder & Jugendmuseum Nürnberg im Kachelbau Kindermuseum im Oktober Öffnungszeiten ab 03.10.2020 Sa 14-17.30 Uhr, So + Feiertage 10-13.30 u. 14-17.30 Uhr Eintritt: 7,50 € pro Person, Familienermäßigung 19,50 €. Dauerausstellungen „Alltag der Ururgroßeltern“ In der Ausstellung „Alltag der Urur- großeltern“ dreht sich alles um die Fragen: Wie war es damals? Wie war der Alltag vor 120 Jahren? „Schatzkammer Erde“ In der Ausstellung „Schatzkammer Erde“ können kleine und große Besu- cher in die Naturkreisläufe der Erde eintauchen. Mitmachaktivitäten rund um die Tierwelt der Erde und im tro- pischen Regenwald, in der Recycling- station und vieles mehr. Sonderausstellungen und Aktivitäten ab dem 3.10.2020 Jeden Samstag 14 – 17.30 Uhr & Jeden Sonntag 10 – 17.30 Uhr • Plastik überall? Mitmach-Stationen und DIY • Ein Tag im Leben von Waschfrau Anna – Waschen wie vor 120 Jahren • Rettet den Regenwald! Spannende Stationen rund um den bedrohten Lebensraum • Neues großes Objekt im Kinder- museum: Erkunde den bespielbaren Photosynthese-Baum! • Sonderausstellung Feuer & Flamme: Brandheiße Experimente (Workshop alle 45 Min.) Annika Hepp < Museen der Stadt Nürnberg Die Tüftelgenies Geniale Erfindungen, spannende Tüfteleien und verrückte Geistesblitze Vom 28. Juli 2020 bis 10. Januar 2021 präsentiert das Museum Industriekultur die große Mitmach-Ausstellung„Die Tüftelgenies“, in der Kinder ab 8 Jahren und ihre Familien nach Herzenslust tüfteln können. Türschloss, Fahrrad, Auto oder Smartphone – wie selbstverständlich gehen wir Tag für Tag mit den Din- gen unserer Welt um. Doch dass alles, was uns heute umgibt, erst einmal erfunden werden musste, ma- chen wir uns selten klar. Wie viel Grips steckt doch in jedem unserer kleinen Alltagshelfer! In der Mitmach- Ausstellung „Die Tüftelgenies“ können Kinder ab 8 Jahren und ihre Begleiter nun spielerisch den Weg vom Hirngespinst zur Erfindung nachvollziehen. Wer hat‘s erfunden? Warum? Und wie? Diese Fragen können sich Kinder an vielen Stationen in der Ausstel- lung durch Spiele, Film-Clips, Rätsel und eigenes Aus- probieren beantworten. Vom Faustkeil, der vermutlich ersten Erfindung des Menschen, über das Fernrohr bis hin zum Computer, der unser Leben in kürzester Zeit radikal veränderte – über 100 Erfindungen aus aller Welt und allen Zeiten werden vorgestellt und erlebbar gemacht. Nur wer das Türschloss knackt, erfährt, was es damit auf sich hat. Nur wer mit der Ölkanne den Motor füttert, kann die erste automobile Fernfahrt von Bertha Benz von Mannheim nach Pforzheim mitverfolgen. Nur wer kräftig in die Pedale tritt, bringt den Film über die Geschichte des Fahrrads zum Laufen. Tüfteln, was das Zeug hält An speziellen Geistesblitz-Stationen können ausge- fuchste Knobler mit abwechslungsreichen Tüftelauf- gaben ihr Wissen und Können erproben. Jedes Kind erhält ein Armband mit Strichcode, mit dem es sich nach und nach sein personalisiertes Tüfteldiplom er- stellt. Auf der Jagd nach Geistesblitzen und Erfindun- gen werden kleine und große Besucher somit selbst zu Tüftlern. Dabei zeigt sich: DerWeg zur Erfindung ist nicht immer gleich. An vielen Erfindungen haben die Menschen lange getüftelt, einige waren ein Missge- schick, andere Zufall. Doch manchmal war es auch der Geistesblitz eines Tüftelgenies, das eine richtig gute Idee hatte für etwas, das einfach noch gefehlt hat. „Alles, was erfunden werden kann, wurde bereits erfunden“, meinte 1899 der US-amerikanische Patent- beauftragte C. H. Duell. Inzwischen ist klar, dass er falsch lag. Die Erfindungen des 20. und 21. Jahrhun- derts sind zum Teil ebenso bahnbrechend wie die Erfindungen davor. Wie hätte sich die Gesellschaft wohl entwickelt, wären nie der Kunststoff (1907), der Computer (1941) oder der Satellit (1957) erfunden worden? Ganz zu schweigen von der Erfindung des Mobiltelefons (1973) oder des Internets (1989)? Oft ist der Weg vom Hirngespinst zur Erfindung weit und Erfinder und Tüftler werden als Spinner und Eigenbrötler abgetan. Und doch sind sie unverzicht- bar für unsere Welt: Sie haben Visionen, das Undenk- bare zu denken, das noch nie Dagewesene zu errei- chen und etwas völlig Neues auf die Welt zu bringen. Zum Erfinden braucht man Fantasie und Ideen, die vielleicht auf den ersten Blick absurd erscheinen und doch das Potenzial in sich bergen, die Welt maßgeb- lich oder zumindest im Kleinen zu verändern. Kinder sind meist innovative Köpfe und noch bereit, querzudenken. Die Ausstellung will sie dazu anregen, diese Eigenschaften nicht zu verlieren. Nicht umsonst sind die Besucher am Ende gefragt: Was müsste noch erfunden werden? Welche clevere Idee fehlt bislang? Tüfteln in Zeiten von Corona „Wir haben in der Zeit des Lockdowns übrigens auch getüftelt“, so die Leiterin des Museums Industriekultur Monika Dreykorn, „um die Ausstellung trotz Corona doch noch zeigen zu können. Denn gerade in der jetzigen Situation ist es wichtig, ein so attraktives Angebot für Kinder unter hygienisch einwandfreien Bedingungen zu realisieren. Die Kinder, die in den vergangenen Monaten auf Vieles verzichten mussten, haben es verdient, dass man ihnen nun eine leben- dige, unterhaltsame und lehrreiche Freizeitbeschäfti- gung bietet.“ Ursprünglich sollte die Ausstellung schon im Frühjahr 2020 gezeigt werden, bevor sie durch die Corona- Pandemie ausgebremst wurde. Um nun trotzdem unbeschwert drauflostüfteln zu können, erhält jeder Besucher an der Kasse kostenlos ein sogenanntes Toolkit, darunter ein Paar Baumwollhandschuhe und ein Touchpen zur Bedienung der Touchscreens. Es muss nach dem Ausstellungsbesuch wieder abgege- ben werden. Alle ab 6 Jahren müssen ihren eigenen Mund-Nasen-Schutz tragen. Pro Mitmachstation können maximal 4 Personen aus einem Haushalt tüfteln. Bodenmarkierungen weisen auf den gebo- tenen Mindestabstand hin. Aufsichten achten auf die Einhaltung der Hygiene- regeln und damit auf die Sicherheit der kleinen und großen Besucher. Aufgrund der Pandemie darf sich derzeit nur eine begrenzte Anzahl an Besuchern gleichzeitig imMuseum aufhalten, daher kann es, vor allem an denWochenenden, zu vermehrtemAndrang und damit zu Wartezeiten kommen. „Die Tüftelgenies. Geniale Erfindungen, spannende Tüfteleien und verrückte Geistesblitze“ ist eine Aus- stellung des Grazer Kindermuseums FRida & freD. Sie wurde initiiert und gefördert von der Klaus Tschira Stiftung. Die Klaus Tschira Stiftung hat auch die Reali- sierung in Nürnberg finanziell unterstützt. i INFORMATIONEN KOMPAKT: Laufzeit: 28. Juli 2020 bis 10. Januar 2021 Eintritt : Der Eintritt in die Ausstellung ist imMuseumseintritt von 6 Euro, ermäßigt 1,50 Euro, bereits inbegriffen. Kontakt: Museum Industriekultur, Äußere Sulzbacher Str. 62 90491 Nürnberg, Telefon: 09 11 / 2 31-38 75 E-Mail: museum-industriekultur@stadt.nuernberg.de Web: www.museum-industriekultur.de Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 9-17 Uhr Samstag und Sonntag 10-18 Uhr Anfahrt: Straßenbahn 8: Fahrtrichtung Erlenstegen, Halte- stelle Tafelhalle Parkmöglichkeit: Parkplätze stehen direkt vor dem Museum in geringer Anzahl zur Verfügung. Presseinformation der Stadt Nürnberg < Unser kleiner Professor kurz vor dem Geistesblitz. © Museen der Stadt Nürnberg, Museum Industriekultur Corona-Info Momentan können bis zu 75 Perso- nen gleichzeitig zu uns ins Kinder- museum kommen. Bis zu 40 Plätze können in der Woche vorher reser- viert werden (sonntags je 40 vor- oder nachmittags) Mehr Infos: www.kindermuseum- nuernberg.de Kinder & Jugendmuseum Nürnberg Im Kachelbau Michael-Ende-Str. 17, 90439 Nürnberg Tel. 0911/60004-0, Fax. 0911/60004-59 info@museum-im-koffer.de www.kindermuseum-nuernberg.de

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