meier Magazin - Okt. 2020 / 21. Jhg.

19 ADAC Crashtest mit 180 Kilo schweremWildschwein-Dummy Bei einem aktuellen Crashtest hat der ADAC einen Unfall mit einem 180 Kilo schweren Wildschwein-Dummy simuliert. Die Kollision fand bei einer Geschwindigkeit von 80 Stundenkilometern statt. Die erfreuliche Bilanz: Trotz des heftigen Aufpralls blieb der Fahrer unverletzt. Und das obwohl kurzzeitig eine Kraft auf den Stuntman wirkte, die dem zehnfachen des eigenen Körpergewichtes ent- spricht. Wichtig: Der Fahrer versuchte nicht auszuweichen, bremste aber voll und hielt die Spur. Unkontrolliertes Ausweichen dagegen könnte mit einer Kollision gegen einen Baum oder demGegenver- kehr tödlich enden. Potential bei Assistenzsystemen in diesem Zusammenhang ImTest untersuchten die ADAC Experten außerdem, wie moderne Assistenzsysteme die Zahl der Wildunfälle reduzieren oder deren Folgenmindern können. Dabei bestätigte sich dieWirksamkeit von Nachtsicht-Systemen in Autos durchaus, diese werden bislang jedoch vor allem in der oberen Mittel- und der Oberklasse ange- boten. Notbremsassistenten hingegen sind bis dato nur auf die Erkennung von Fahrzeugen, Fußgängern und Radfahrern opti- miert. Nach Meinung des ADAC sollte die Erkennung von Wild- tieren bei der Entwicklung von Notbremsassistenten zukünftig berücksichtigt werden. Mit moderner Technik ließe sich ein wich- tiger Beitrag zur Verkehrssicherheit leisten. Bis die Assistenten wirksam integriert sind, bleibt die Vorsicht der Autofahrer der wichtigste Sicherheitsfaktor. Weitere Tipps und Hinweise, welche Versicherungen den Schaden unter Umständen bezahlen, sind unter www.adac.de zu finden. < Quelle: ADAC / Uwe Rattay Kurz vor dem Aufprall beim ADAC Crashtest mit einemWildschwein-Dummy

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