meier Magazin - Mai 2020 / 21. Jhg.

9 viele nette Gesten seitens der Kunden freuen.„Bei uns ging es auch ohne Kurzarbeit, das hat mich besonders gefreut und wir danken allen unseren Kunden für ihre Treue!“ Wolle & Co per Pedelec frei Haus Ulli Henn von filArt kreativ - Handarbeiten hat sich kurzerhand ein Pedelec gekauft, „natürlich beim Händler vor Ort“, um Ihre Waren im Stadtgebiet Schwabach kostengünstig und umweltfreundlich ausliefern zu können. Weitere Entfernungen verschickte sie mit der Post. Den Pedelec-Lieferservice will sie auch weiterhin anbieten. „Die Fernberatung ist auch bei uns schwierig, weil unsere Kundinnen das Material eigentlich anfassen und die Farben im Original sehen wollen – Digitalfotos sind eine Hilfe, aber kein Ersatz.“ So kam es nicht selten vor, dass eine Beratung 45 Minuten dauerte. Dann muss eine Rechnung geschrieben, die Ware verpackt und auf die Post oder zum Kunden gebracht werden – viel Aufwand. »Das ist eben eine Ausnahmesituation, die gemeistert werden muss – so ist das Leben, es läuft nicht immer alles rund«, sagt Ulli Henn. Mehr Sensibilität für kleine Geschäfte spürbar Auch für den Buchhandlung am Sägerhof von Barbara Nürnberg war die Schließung eine große Herausforderung, aber Frau Nürnberg hat ihren Kunden die Beratung und Bestellung per Telefon mit Lieferung frei Haus angeboten. Dadurch wurden die Leute noch mehr auf den kleinen aber feinen Buchladen aufmerksam und zeigten sich solidarisch. Das Angebot wurde sehr gut angenommen, worüber sie sich sehr ge- freut hat.„Unsere Kundinnen und Kunden haben sich wirklich solidarisch gezeigt und uns ganz toll unterstützt mit ihren Bestellungen, die wir fleißig ausgeliefert haben.“ Hautspezialistin reagiert auf Probleme mit Masken Für ihre Pflege- und Beautyprodukte betreibt die Haut- und Kosmetik- spezialistin Petra Reger von REVIDERM skinmedics ohnehin einen On- lineshop. Aber Grundlage für die Anwendung ist natürlich die Beratung und die Eigenbehandlung zu Hause ist normalerweise auch nur eine Er- gänzung zur professionellen Behandlung im Studio. „Aktuell habe ich einige Kundinnen, deren Haut allergisch auf das Tragen der Masken reagiert. Und natürlich ist via Whatsapp und Fotos nur eine grobe Einschätzung der Hautsituation möglich. Wir hoffen sehr, dass wir unsere Kundinnen bald wieder professionell beraten und behandeln dür- fen. Kosmetik und Fußpflege haben ohnehin schon sehr hohe Hygiene- vorschriften, sicher werden wir auch neue Vorgaben meistern.“ Online-Nachhilfe: „Ich vermisse meine Schüler und sie vermissen ihre Schule !“ „Wider Erwarten ist keiner froh, nicht in die Schule gehen zu müssen! Im Gegenteil fehlen Sozialpartner und Hilfen bei der Tages- und Lernstruk- tur... Um zumindest letztere anbieten zu können, haben wir ab dem Tag der Schulschließungen auf Online-Unterricht umgeschaltet und die regulären Kurszeiten beibehalten. Wir sehen uns wie immer - nur via Webcam, hören uns wie immer, nur über Mikrofon und arbeiten wie immer - nur eben mit virtueller Schultafel“, beschreibt Anja Breuch vom Lernzentrum die neue Situation. „Technisch war der Online-Unterricht für mich eine Herausforderung... Ich bin „Face-to-face-Lehrer“, ein „Old- school-Modell“ in der modernen Online-Nachhilfewelt und wurde von Corona innert einerWoche in das Zeitalter digitalen Unterrichts geschos- sen. Meine Schüler freut es einerseits - gerade die, die weiter weg woh- nen, sparen sich den Weg - doch viele vermissen den direkten Kontakt, die„Energie“ eines geduldigen Gegenübers... Für die Zukunft unserer Nachhilfeschule bin ich einerseits optimistisch, andererseits auch realistisch. Wir hatten zu wenig Zeit, um mitzuteilen, dass wir da sind, weshalb viele Eltern denken, wir hätten geschlossen, was sich extrem an den nachlassenden Nachfragen für die Prüfungsvor- bereitung gezeigt hat. Wir hoffen, all dies kompensieren zu können. Insgesamt steht aber schon jetzt fest, dass der ungewollte Umstieg auf Online-Unterricht zu einem Gewinn für uns und unsere Schüler gewor- den ist, da wir noch flexibler und orts- und zeitunabhängier sein können.“ Hairlike war per Videokonferenz bei „Jetzt red i“ zugeschaltet Kommen die Hilfen beim Bürger an? Dieser Frage ging die Bürger- sendung„jetzt red i“ des Bayerischen Fernsehens am 1. April 2020 nach. Hubert Aiwanger , bayerischerWirtschaftsminister und Vize-Ministerprä- sident stellte sich den Fragen der Gäste, zu denen per Videokonferenz auch Sabine und Marc Seubert von hairlike zählten. Unseren Artikel dazu finden Sie unter www.meier-magazin.de/article/6746 Starke Unterstützung der Wirtschaftsförderung Roth Die Wirtschaftsförderung hat gerade besonders die „original regional“ Erzeuger, Gastronomen und die kleinen Nahversorger mit Lieferdiensten im Blick. Unter www.wirtschaftsfoerderung-roth.de finden Sie viele In- formationen und Kontaktdaten unserer Anbieter. Inzwischen sind die meisten Ausstellungen und Ladengeschäfte wie- der geöffnet. Jedes Unternehmen hat ein individuelles Hygienekon- zept ausgearbeitet, um Ansteckungsgefahren zu vermindern – und mit Unterstützung der Kunden sogar zu verhindern. Jetzt hoffen alle auf das Verständnis der Kunden. Markus Streck, meier Redaktion <

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