meier Magazin - Mai 2020 / 21. Jhg.

8 meier® Magazin / Redaktion Kreativ und engagiert Die Rahmenbedingungen sind bedrohlich bis verheerend, aber unsere Unternehmen werden jetzt noch aktiver, kreativer und flexibler, um die Situation zu meistern. Dabei entstehen wirklich gute Ideen. Gastronomie – To Go, Lieferservice und Hausgemachtes Ein Restaurant ist kein Imbiss und nicht jedes Essen eignet sich so gut zum Mitnehmen wie Pizza, Sushi oder Nudelgerichte. Aber unsere Gas- tronomen sind kreativ und flexibel. Innerhalb kürzester Zeit wird das Speisenangebot optimiert, die Öff- nungszeiten werden angepasst, das kontaktlose Abholen ermöglicht und teilweise sogar Lieferung angeboten. Als Ergänzung zu den Speisen bieten einige auch hausgemachte Spezialitäten an – von der Marmelade bis zur Wurst im Glas und es kommt täglich etwas dazu... i Eine aktuelle Übersicht der gastronomischen Angebote finden Sie im Verzeichnis auf www.meier-magazin.de in der Kategorie »Corona- Infos« unter »Gastronomie ToGo / Lieferung«. Die Einträge ohne Logo sind übrigens gratis, sagen Sie das gerne weiter! Andreas Müller vom Weissen Lamm in Kornburg hat auch auf die weg- gefallenen Berufsschultage kreativ reagiert und den Theorieunterricht kurzerhand selbst übernommen. So wurde der Gastraum zum Klassen- zimmer – natürlich mit sicherem Abstand. Außerdem hat er seine Auszubildenen zur Exkursion bei seinen regiona- len Produzenten eingeladen, wie z.B. dem Spargelhof Armin Wißmeier aus Herpersdorf.„Wenn man einmal sieht woher dieWaren kommen, wie viel Mühe sich unsere Bauern geben, um unsere regionalen Lebensmittel zur produzieren, hat man ein ganz anderes Verhältnis dazu. Man lernt die Menschen kennen und schätzen, die sichmit Engagement undKnowHow umdie beste Qualität ihrer Produkte kümmern. Regionale hausgemachte Spezialitäten mit regionalen Zutaten sind ja unsere Passion und Leiden- schaft!“, so Andreas Müller. Rund um Haus & Garten „Gärten zum Entspannen und Spielen, eben Freizeitgärten, liegen voll im Trend“, sagt Daniel Riedel von Adler Galabau .„Garten-Pools, -Whirlpools, Duschen, Entspannungsbereiche und natürlich Außenküchen liegen voll im Trend und für jeden Wunsch gibt es auch eine Lösung!“ i Ab Seite 36 haben wir dem Thema »Im Garten zu Hause« einen extra Artikel gewidmet. Lassen Sie sich inspirieren. Für mehr Sicherheit wurde die Arbeitsweise bei Firma Adler komplett umgestellt. Die Struktur der Baustellen wurde in Einzelbereiche der aus- zuführenden Arbeiten getrennt. Die Teams wurden fest eingeteilt und arbeiten stets zusammen. Das bedeutet zwar etwas mehr Aufwand, aber wir können die Ansteckungsgefahr unserer Mitarbeiter minimieren. Der gesamte Fuhrpark wird genutzt umalle Standarts einzuhalten. An unserem Motto Zuverlässig-Fair und unkompliziert halten wir fest", so Herr Riedel. Verkauf ohne Ausstellung, dafür mit Lieferung Baumaterial, Werkzeug, Gartenmöbel aussuchen, ohne es vorher live ge- sehen und angefasst zu haben?! „Ein Besuch vor Ort, bei demman sich alles ansehen und anfassen kann, ist durch Fotos und Erklärungen per Mail und Whatsapp kaum zu erset- zen“, sagt Julia Nerreter vom Baufachmarkt Wittmann . So haben wir häufigmehrere Alternativen geliefert und das nicht gewünschte Material dann wieder zurück genommen. Unsere Kundinnen und Kunden haben sich trotz der Hürden sehr gefreut, dass wir für sie da waren und unser Engagement mit viel Zuspruch honoriert. Das war wirklich motivierend und wichtig für uns! Ähnlich war die Situation beim Natursteinspezialisten und Garten- center Bellagarda. „Unsere Ausstellung auf 29.000 Quadratmeter ist für die Kunden inspirierend und es erleichtert die Entscheidung natürlich enorm, wenn man die verschiedenen Alternativen in natura sieht. Deshalb betreiben wir ja den Aufwand für diese große Ausstellung“, so Frank Pianka. Markisen Seitz lädt die Kunden jedes Jahr zur Frühjahrs- und Herbstak- tion in ihre Ausstellung nach Allersberg ein, so auch innerhalb unserer März-Ausgabe 2020. Aber aufgrund des Shutdowns musste die Ver- anstaltung natürlich abgesagt werden, aber einige Kunden reagierten flexibel: „Anstatt zu uns zu kommen, haben uns die Kunden angerufen oder uns ihre Anfrage per E-Mail geschickt. Diese Solidarität hat uns wirklich sehr gefreut und so haben wir den Mehraufwand gerne in Kauf genommen. Die Aktivitäten verlagern sich ja gerade stark auf die Terras- sen, Balkone und in die Gärten“, so Karin Seitz.„Da möchten wir unseren Beitrag leisten, damit sich die Leute wohlfühlen können. Digitalisierung in der Einrichtungsplanung Auch unsere Einrichtungshäuser traf die Schließung hart. Roland Linnert von Möbel Linnert GmbH aus Fischbach hat sich kurzerhand auf den digitalen Weg gemacht: „Ich habe meinen Kunden die Beratung per Videokonferenz angeboten, sie wurde angenommen und es hat erstaun- lich gut funktioniert! Die Verbindung ist relativ einfach herzustellen, ich kann den Kunden meinen Bildschirm zeigen oder auch Muster vor die Kamera halten. Einen echten Vorteil haben Kunden, die weiter entfernt leben, gerade nicht vor Ort oder nicht mobil sind. Ich hatte z.B. eine Kundin deren Mutter bei der Beratung dabei sein wollte, aber weit ent- fernt lebt. Bei der Videokonferenz können natürlich auch mehrere Teil- nehmer zusammen geschaltet werden, egal wo sie gerade sind. Wir werden diese Technik weiterhin als Ergänzung für die Beratung vor Ort anbieten“, so das Fazit von Roland Linnert. „Die Digitalisierung gibt hier einen starken Impuls, den wir nutzen können !“ Autokauf ohne Kundenkontakt und Probefahrt? „UnsereWerkstatt war ja immer in Betrieb, aber unsere Auto- und e-Mo- bilität-Ausstellung mussten wir leider geschlossen halten. Wir konnten keine Probefahrten anbieten und den Kunden auch nichts mehr richtig zeigen “, schildert Martin Kipfmüller vom Autohaus Richter & Zech die Situation. Dabei werde in ihrem Autohaus schon immer großer Wert auf Sauberkeit und Hygiene gelegt. Im Fahrzeug wird mit Lenkrad-, Schalt- knüppel- und Sitzschonern gearbeitet. Auch der Desinfektionsmittel- spender hängt schon lange. Ab 27. April darf die Ausstellung wieder geöffnet und Probefahrten an- geboten werden. Neu ist der „Spuckschutz“ und zusätzliche Desinfekti- onsmittel im Kundenbereich, sowie separierte„Warteinseln“ für die Kun- den. Während diese Maßnahmen auch langfristig erhalten werden sollen, freut sich Martin Kipfmüller schon darauf, wenn er seine Fahrzeuge nicht mehr „kontaktlos“ übergeben muss. „Mit dem Kunden im Fahrzeug die Bedienelemente zu besprechen, Funktionen gleich auszuprobieren und Fragen zu klären, ist nicht ersetzbar. Es geht einfach nichts über den di- rekten Kundenkontakt!" Für Martin Kipfmüller ist Solidarität wichtig. So lässt er gerade jetzt seine Räume mit frischen Blumen von Christinas Gewächshäusle versorgen und das Team durfte sich in den letzten Wochen auch über besonders Der Gestaltungsvielfalt im Garten sind keine Grenzen gesetzt, weitere Inspirationen ab Seite 36 © Bellagarda

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