meier Magazin - Mai 2020 / 21. Jhg.

37 „Blickfänger“ im Garten Ein weiterer Trend, den Frank Pianka bei seinen Kunden feststellt, sind Sichtschutzmöglichkeiten.„Gerade Menschen mit kleinen Grundstücken sehnen sich nach Privatsphäre“, weiß der Gartenexperte. Ein Sichtschutz kann außerdem den Garten in verschiedene Bereiche unterteilen und Behaglichkeit schaffen. So müssen Sitzplätze nicht zwingend an der Hauswand stehen sondern können auch an einem Raumteiler platziert werden. Was spießig klingt kann äußerst dekorativ ausgestaltet werden. Die Auswahl der Materialien ist groß und reicht von Holz über Stein und Glas bis hin zu natürlicher Begrünung. Holz ist hierbei eine günstige und einfache Lösung. Meist bekommt man fertige Elemente, die dem indivi- duellen Bedarf entsprechend ausgerichtet werden können. Pflegeleicht und robust sind zum Beispiel einheimische Hölzer wie Robinie, Lärche oder Douglasie. Sie haben einen natürlichenWitterungsschutz und müs- sen nicht gestrichen werden. Mit der Zeit setzen sie eine hübsche Patina an. Der Vorteil von Sichtschutz aus Holz: er ist preiswert, schnell montiert und sofort blickdicht. Modelle mit Schlitzen oder Fenstern wirken auch auf kleinem Raum nicht beengend und können ganz einfach begrünt werden, indem man ein paar große Pflanzkübel davor gruppiert oder Hängetöpfchen in die Lamellen hängt. Marmor, Stein und Eisen bricht… … aber unser Sichtschutz nicht. Sichtschutz aus Stein ist die haltbarste Variante, um neugierige Blicke abzublocken. Natursteine oder Platten können geschmackvoll kombiniert und gruppiert werden. Ob die Elemente locker gestaffelt oder fest miteinander verbunden werden ist dem eigenen Geschmack und Geldbeutel überlassen. Ungebrochen ist der Trend zu Steinkörben, sogenannten Gabionen. Die Körbe bestehen aus verzinktem Stahl und können vielseitig arrangiert werden. Die kahlen Wände aus lieblos aufeinandergestapelten Klötzen, wie sie oft zu sehen sind, sind kein Muss. Geschickt arrangiert werden auch Gabionen zum interessanten und ansprechenden „Blickfang“. Wie die Holztrennwände können Steinelemente leicht mit Pflanzen garniert werden oder als Rankhilfe dienen und wirken so alles andere als leblos. Bei Sichtschutz aus Stein ist es allerdings unerlässlich, einen Fachmann hinzuzuziehen, denn hier braucht es Wissen über Unterbau und Statik. 8

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