meier Magazin - März 2020 / 21 Jhg.

62 SPD im Markt Wendelstein Digitalisierung – eine Herausforderung und Chance Max Lindner, der Bürgermeisterkandidat der SPD, sieht dringenden Handlungsbedarf bei den Digitalisierungsbemühungen der Verwaltung in Wendelstein. Lindner, weiß wovon er spricht, IT-Administration ist sein Beruf. Er kennt die Fallstricke die durch die zunehmende Digitalisierung im Alltag auf- treten. Was ihm allerdings in der Verwaltung in Wendelstein aufgefallen ist: Derzeit gibt es nur zwei IT-Fachkräfte die hier unterstützend eingrei- fen. Hier sieht er fürWendelstein einen dringenden Nachholbedarf, zumal die beiden Fachkräfte ja alle Standorte inWendelstein versorgen müssen. Da heißt es mal eben noch in die Bücherei, den Bauhof oder in eine un- serer Schulen zu fahren. Die Bayerische Staatsregierung hat bereits 2015 ein Gesetz über die elek- tronische Verwaltung in Bayern beschlossen, welches in den letzten Jahr Stück für Stück in Kraft getreten ist. So werden in den nächsten Jahren erhebliche Neuerungen auf die Verwaltung zukommen. „Wir brauchen dringend einen höheren Personalschlüssel für IT-Fachkräfte, um nicht so häufig auf Fremdfirmen zurückgreifen zu müssen“, so Lindner. Bei all die- sen Maßnahmen müssen außerdem die IT-Sicherheit und der Daten- schutz an oberster Stelle stehen. Weitere Aufgaben sieht Lindner im Bereich der Schulen. Wendelstein ist Sachaufwandsträger der Mittel- und Grundschulen. „Wendelstein hat in den vergangenen Jahren bereits einiges an Geld in die Ausstattung der Schulen mit neuer Hardware für die PC-Räume oder der Errichtung von Tablet- und Laptop-Klassen ausgegeben. Diese Investition in hochmo- dernisierte Schulen trägt sich jedoch nur dann, wenn wir nicht nur mit Hardware unterstützen, sondern auch einen schulexternen Systembe- treuer an die Seite stellen.“, sagt Lindner überzeugt. Der langjährige Leh- rer der Mittelschule Norbert Weschta berichtet, dass derzeit Lehrer die interne Systemadministration übernehmen, was sich auch auf die Unter- richtszeiten auswirkt. Doch der wenige Stundenerlass reicht weit nicht aus, so kämen seine Kollegen kaum hinterher. Auch er wünscht sich drin- gend externe IT- Administratoren, die die Schulen unterstützen. Fiydes Bergmann, Mutter und in Bulgarien studierte Gymnasiallehrerin, hat bei ihrer langjährigen Arbeit mit Schülern festgestellt, dass die neuen Medien das Interesse der Kinder sehr wecken. Ihre Einsatzmöglichkeiten sind vielseitig, trotzdem steht auch bei Ihr die Pädagogik an erster Stelle. Sie bringt es deshalb nochmal auf den Punkt: „Es gibt in Bayern schon genug Stundenausfälle wegen Lehrermangel an den Schulen, da ist es doch fatal, wenn sich Lehrer dann um Systemadministration kümmern, statt zu unterrichten.“ Sie begrüßt daher, den Vorstoß von Max Lindner mehr IT-Fachkräfte in der Verwaltung einzusetzen. Lindner, sieht große Vorteile bei der zunehmenden Digitalisierung in der Verwaltung und gibt dennoch zu bedenken, dass hier vorsichtig vorge- gangen werden muss. Niemand soll sich abgehängt fühlen und alle Angebote müssen natürlich auch in nicht digitalisierter Formweiter vor- gehalten werden. Da er sich für eine echte Bürgerbeteiligung und bessere Transparenz einsetzt, sieht er gerade in diesem Bereich viel Potential. Etliche Prozesse können über ein Bürgerportal sehr viel transparenter dargestellt werden als dies aktuell der Fall ist. Er freut sich daher auf die Zukunft und hofft, dass er mit seiner Expertise zu einer Modernisierung der Verwaltung und Beschleunigung bei der Digitalisierung beitragen kann. Dr. Anja Tobermann, für die SPD imMarkt Wendelstein < Bürgermeisterkandidat der SPD Maximilian Lindner (mitte) mit Fiydes Bergmann (re) und Norbert Weschta (li) vor der Mittelschule inWendelstein. © Dr. Anja Tobermann Kommunalwahl 2020 SPD Reichelsdorf-Mühlhof Anträge des Ortsvereins an die SPD Unterbezirks-Jahreshauptversammlung Zu der im April anstehenden Jahreshauptversammlung des SPD-Unterbezirks bringt unser Ortsverein folgende Anträge ein. Diese wurden an der vergangenen Ortsvereinssitzung von den anwesenden Mitgliedern einstimmig beschlossen: Maßnahmen zur Sicherung der Unterrichtsversorgung an Grund- und Mittelschulen Die im Januar vom bayerischen Kultusminister (Freie Wähler) verkünde- ten Maßnahmen für Lehrkräfte an Grund- und Mittelschulen zur Bekämp- fung des Lehrermangels sind unverzüglich zurückzunehmen. Zur Siche- rung der Unterrichtsversorgung können kurzfristig Überstunden ange- ordnet werden. Mittel- und Langfristig ist jedoch die Einstellung neuer Lehrkräfte unumgänglich. Antrag auf gesetzliche Regulierung der Abmahnpraxis Da das Abmahnen stellenweise regelrecht zu einer Industrie ausartet, bei der Anwälte, die offensichtlich zu nichts anderem fähig sind, im Internet gezielt nach kleinsten Fehlformulierungen in AGBs von Webseiten su- chen. Dann werden mitunter hohe Abmahngebühren fällig, von denen es sich scheinbar gut leben lässt. Unser Antrag zielt darauf ab, die erste Abmahnung gesetzlich kostenfrei zu halten, um damit diese Praxis unat- traktiv zu machen. An Kreuzungen Gehsteige absenken Bei der Neuanlage oder größeren Änderungen des Tiefbaus in der Zuständigkeit der Stadt Nürnberg soll künftig im Kreuzungsbereich an jeder Gehwegseite an geeigneter Stelle ein abgesenkter Bereich vor- gesehen werden, um gehbehinderten Menschen, Rollstuhlfahrern sowie Personen mit Kinderwagen ein zügiges, barrierefreies Überqueren der Fahrbahn zu ermöglichen. Außerdem wurden folgende Anträge beschlossen: Positionierung der Bundes-SPD zur künftigen Mobilität Schule für sozial-emotionale Entwicklung mit Abschluss in Nürnberg Hartz IV überwinden Bernd Langenbucher, Vorsitzender SPD Reichelsdorf-Mühlhof <

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