meier Magazin - Juli 2020 / 21. Jhg.

58 Stadtrat Harald Dix berichtet aus dem Nürnberger Rathaus Es tut sich was im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) Das 365-Euro-Jahresticket für Nürnberg und die neue Buslinie 53 für den Nürnberger Süden werden kommen. Die ersten Vorarbeiten sind schon fast fertig! Ich hatte vor einiger Zeit die VAG wegen den geplanten neuen Haltestellen in der Münchener Straße kontaktiert und gebeten, dass hier auch Wartehäuschen benötigt werden. Hier war die Aussage, dass diese Haltestellen wegen der neuen Buslinie auf den neuesten Stand gebracht werden. Jetzt sind die neuen Wartehäuschen da, auch an der Bauernfeindstraße. Buskonzept für den Nürnberger Süden soll am 9.7 beschlossen werden Kornburg, Worzeldorf und die GemeindenWendelstein und Schwanstet- ten werden eine neue Busanbindung zur U-Bahn und Straßenbahn bekommen. Deshalb wird diese zusätzliche Buslinie 53 eingeführt. Sie wird von Schwanstetten über Kornburg undWorzeldorf zur Bauernfeind- straße (U1) und weiter zur Meistersingerhalle (Tram 8) geführt werden. Für die Buslinie werden auch Maßnahmen zur Beschleunigung eingerich- tet werden, damit die Fahrtzeit verkürzt wird. Jetzt hoffe ich, dass der Landkreis Roth und die betroffenen Gemeinden sich zu einer Angebotsverdichtung durchringen, damit es auch hier eine attraktive Verbindung nach Nürnberg gibt und wir weniger Verkehr durch Kornburg undWorzeldorf bekommen. Neue Haltestelle in Kleinschwarzenlohe Die Linie 51 wird zukünftig an der neuen Haltestelle „Klein- schwarzenlohe Nord“ beim Edeka-Markt enden und wen- den. Die Haltestelle wird in der Tarifzone A (neutrale Zone) zugeordnet sein, also muss keine zusätzliche Fahr- karte gelöst werden. Mein Ansinnen aus dem Jahr 2009 wird jetzt endlich umgesetzt, sehr gute Unterstützung und Ideen kamen vom Bürgerverein und von der ÖDP. 365-Euro-Ticket für Nürnberg im Stadtrat einstimmig beschlossen Die Stadt Nürnberg will und wird den ÖPNV weiter stärken und ausbauen. Wir sehen in der Einführung eines 365-Euro-Tickets im Stadtgebiet von Nürnberg einen sinnvollen Nutzen. Entscheidend ist aber auch, mit die- sem Preisanreiz einen Mehrwert für die zahlreichen Pendlerbeziehungen zu schaffen und damit einen wichtigen Beitrag zur Verkehrswende zu leis- ten. Die Stadt Nürnberg sieht deshalb das Erfordernis, ein solches Ticket über das Stadtgebiet Nürnberg hinaus in einemgrößeren regionalen Um- griff, mindestens aber im Geltungsbereich der Tarifstufe A einzuführen. VAG-Fahrpreise werden vorerst eingefroren Die Stadt Nürnberg verzichtet im Bereich der Tarifstufe A in den Jahren 2020, 2021 und 2022 auf eine tarifliche Anpassung im ÖPNV. Ab 01.01.2021 wird für Inhaberinnen und Inhaber des „Nürnberg-Pass“ ein Monatsticket ohne Ausschlusszeit für 15 Euro / Monat in der Tarifstufe A angeboten. Es wird weiterhin spätestens zum 01.01.2023 ein 365-Euro- Jahresticket im Stadtgebiet Nürnberg eingeführt. Das Ziel ist dabei, bis zu diesem Zeitpunkt die Städteachse Nürnberg / Erlangen / Fürth / Schwabach ebenfalls für eine Einführung mit zu gewinnen. SPD fordert vom Freistaat finanzielle Unterstützung für 365-Euro-Jahresticket Die SPD fordert von der bayerischen Staatsregierung für die weitere Nah- verkehrsförderung endlich konkrete Zusagen und Unterstützung. Jetzt ist es an der Zeit, einen Umsetzungsplan zu verkünden und gemeinsam ein Modellprojekt zu entwickeln. Klimaschutz müssen alle mitfinanzieren Die SPD im Rathaus will neben einer Vereinfachung der Tarife auch das Straßenbahn- und U-Bahnnetz erweitern und die Takte verdichten. Die Mobilitätswende wird uns viel an Investitionen abverlangen. Deshalb sollte der Freistaat den Kommunen auch die Möglichkeit einräumen, eine Nahverkehrsabgabe zu erheben. Die Stärkung des Öffentlichen Perso- nennahverkehr und der Klimaschutz sind eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Dementsprechend sollten wir auch alle an der Finanzierung be- teiligen. Ihr Harald Dix Ehrenamtliches Mitglied des Nürnberger Stadtrates | SPD Fraktion < i www.kornburg.de U-Bahn Bauernfeind- straße Neue Haltestelle Kleinschwarzenlohe-Nord

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