meier Magazin - Februar 2020 / 21 Jhg.

79 SPD im Markt Wendelstein Ausbildung in Wendelstein – SPD will Azubi-Förderung Der allgemeine Fachkräftemangel ist in aller Munde und auch inWendelstein zunehmend Realität. Die Suche nach Auszubil- denden gestaltet sich schwierig und so wird es auch für orts- ansässige Firmen immer komplizierter Nachwuchs zu finden. Diplom-Bauingenieur Maximilian Klemmkennt diese Situation. Er arbeitet für das Wendelsteiner Bauunternehmen Xaver Schalk. Um dem Mangel an Azubis entgegenzuwirken organisierte ein Betonwerk in Kooperation mit der Firma Schalk ein Beton-Kunst-Projekt, mit dem sie auch an die Wendelsteiner Mittelschule herantraten.„Ziel solcher Projekte muss sein, den Jugendlichen die Möglichkeiten und Vorzüge einer Ausbildung in der Baubranche zu vermitteln und das Berufsfeld spielend nahe zu bringen“, so Klemm. Er kandidiert für die SPD um einen Platz imMarktgemeinderat und will mit Maximilian Lindner, Bürgermeisterkandidat der SPD, ein Förderprogramm für Azubis auf den Weg bringen. Lindner setzt sich dafür ein, dass Azubis, die im Markt Wendelstein aus- gebildet werden, einen Wohngeld-Zuschuss und Vergünstigungen im ÖPNV erhalten. Azubis ohneWohnsitz inWendelstein, die aber ihre Aus- bildung hier absolvieren, sollen ebenfalls von einer Förderung profitieren und den ÖPNV vergünstigt, im Sinne eines 1€-Tickets nutzen können. Diese Förderung schafft finanzielle Entlastung für Auszubildende und unterstützt damit auchWendelsteiner Firmen bei ihrer Suche nach jungen Fachkräften. „Mit dieser Azubi-Förderung möchten wir die Zeit über- brücken, bis inWendelstein mehr bezahlbarerWohnraum realisiert wird“, sagt Lindner. „Viele junge Leute würden gerne eine eigene Wohnung in Wendelstein beziehen, finden aber keine. Gerade in der Ausbildungszeit ist dasWohnen inWendelstein viel zu kostspielig. Auch wenn die Verwal- tung jetzt den immer wieder angesprochenen Forderungen der SPD nach bezahlbarem Wohnungsbau mit einem Projekt in Kleinschwarzenlohe nachkommt, reicht dieseMaßnahme nicht aus und kommt leider sehr spät. Projekte dieser Art müssen auch in anderen Ortsteilen realisiert werden.“ Die Forderung unterstützt auch Akin Akbas. Der junge Friseur betreibt mit seiner Schwester im Altort das gut geführte Friseurgeschäft Schnittpunkt 23. Er kandidiert ebenfalls für den Marktgemeinderat. Es war sein Großvater, der in den 70er Jahren als Gastarbeiter aus der Türkei Neuer Schnitt mit Bürgermeisterkandidat Maximilian Lindner und den Marktgemeinderatskandidaten Maximilian Klemm (2. v. li) und Akin Akbas (li) sowie Akins Schwester Duygu Kilic (re) gekommen ist, seine Familie später nach Deutschland geholt hat und nachWendelstein zog. Akin Akbas ist inWendelstein aufgewachsen und in die Schule gegangen. „Ich habe während meiner Ausbildung immer die Idee verfolgt ein eignes Friseurgeschäft zu betreiben. Nun möchte ich mich für andere Azubis einsetzen“, so Akbas. „Mein Weg war nicht immer einfach und vieles wäre ohne die Unterstützung durch meine Eltern nicht möglich gewesen. Als Azubi habe ich in Altenfurt bei Marcel Schneider angefangen. Der Azubilohn ging schon weitgehend für die öffentlichen Verkehrsmittel drauf und die Verbindung war ebenfalls schlecht“, berichtet er. So mussten die Eltern öfter einspringen und ihn nach getaner Arbeit abholen, da eine eigene Wohnung nahe dem Arbeitsplatz finanziell nicht leistbar war. Akin Akbas möchte sich eben- falls verstärkt einsetzen für die Azubi-Förderung, mehrWohnraum für alle Einkommensklassen und eine deutliche Verbesserungen im Personen- nahverkehr. Bei Maximilian Lindner sieht er das Potential, diese Verbes- serungen herbeizuführen. i Ideen zur Azubi-Förderung? Schreiben Sie uns oder rufen Sie uns an! E-Mail: azubis@max-besser.de , Telefon: 09122 - 691705 Dr. Anja Tobermann, für die SPD imMarkt Wendelstein <

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