meier Magazin - Juli 2019 / 20 Jhg.

32 FREIZEIT – SPORT – WELLNESS – BEAUTY GESUNDHE I T Kolumne von Marc Seubert Oval oder rund – na und ? Schon in der letzten Kolumne habe ich mich mit demThema Unterbewusstsein und Schönheit auseinandergesetzt. Aber nicht nur die Haarfarbe lässt unser Gegenüber Schlüsse über uns ziehen, sondern ebenso die Gesichtsform. Wir alle sind nach ähnlichen Mustern programmiert und ordnen unser Gegenüber mit dem ersten Eindruck in eine gewisse Schublade ein – ob gewollt oder unterbewusst. Ganz klar nach dem Schönheitsideal der heutigen Zeit. Doch was empfinden wir heute als schön? Im Barock-Zeit- alter waren es bei den Damen ja üppige Rundungen und vornehme Blässe. Heute sieht das ganz anders aus, sonst könnten sich wohl viele Bräunungsstudios und Diätmittelfabrikanten nicht am Markt halten. Doch was immer gleichgeblieben ist: Symmetrie wird als schön empfun- den. Je symmetrischer ein Gesicht ist, desto hübscher wird es vom Gegenüber empfunden. Und die ideale Gesichtsform ist oval. Mit einem ovalen Gesicht sieht man mit ganz verschiedenen Frisuren oder Haarschnitten schön aus. Doch der Beruf des Friseurs wäre langweilig, wenn es nur ovale und symmetrische Gesichter geben würde. Unser Job ist es nämlich, die anderen Gesichts- formen zu modellieren und Schokoladenseiten des Gesichts in Szene zu setzen. Eine andere Gesichtsform, nämlich die runde, ist eben auch weit verbreitet. Von den Trägerinnen wird das leicht rundliche Gesicht oft ne- gativ gesehen. Hier bietet sich ein schräger Pony an. Dieser streckt optisch das Gesicht und öffnet es. Von den Haarlängen sind ein Longbob, langes Haar oder ein Kurzhaarschnitt gut. Letzterer sollte jedoch das Volumen im Oberkopf haben und nicht nur seitlich. Ein No-Go ist hier ein schwerer, symmetrischer Pony. Dieser lässt das Gesicht noch rundlicher wirken. Runde Gesichtsformen empfindet unser Unterbewusstsein meist als „süß“, „harmonisch“, „kindlich“. Ganz anders ist das bei einem leicht dreieckigen oder schöner ausgedrückt „herz- förmigen“ Gesicht. Charakteristisch hierfür ist eine breite Stirn und ein spitzes Kinn. Unser Unterbewusstsein signalisiert hier: „Achtung!“. Wir schätzen sie als„streng“,„ernst“ oder„schnippisch“ ein. Was also tun, wenn man so eine Gesichtsform hat? Wir kaschieren mit einer Ponypartie die breite Stirn und entschärfen die spitze Kinnpartie mit optischemVolumen an dieser Stelle. Das kann man durch die richtige Farbauswahl, den rich- tigen Haarschnitt und zum Beispiel einem Styling erreichen, das oben glatter ist und ab dem Augenbereich wellig wird. Wer hingegen ein langes Gesicht hat, wird oft als„hager“ oder„eintönig“ eingeschätzt. Auch hier wirkt ein Pony in der richtigen LängeWunder. Die Haare sollten nicht allzu lang getragen werden, da dies zusätzlich streckt, eher in einer Boblänge oder kürzer. Locken oderWellen beim Styling sind hier ideal – nur achten Sie auf hängende Ansätze. Das Volumen darf erst neben dem Gesicht beginnen. Das ist das Schöne anmeinemBeruf: Täglich bringt er Herausforderungen mit sich. Kein Gesicht ist wie das andere und es gehört schon einiges dazu, die richtigen Kniffe zu wissen und anwenden zu können. Im Friseur- beruf benötigt man handwerkliches Geschick, aber eben auch viel Gefühl für Formen und Farben. Dies lernt man unter anderem in der dreijährigen Ausbildung. Interes- siert? Für 2019 gibt´s noch eine freie Lehrstelle bei uns, wir freuen uns auf Bewerbungen! Ihr Marc Seubert vomHAIRlike frisörteam seubert <

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