meier Magazin - Dezember 2019 / 20 Jhg.

65 tierische Seite Interessenten melden sich bitte unter nachstehender Kontaktadresse: Tierschutzverein Noris e.V., Cottbuser Straße 12, 90453 Nürnberg Tel. (0911) 6323207 · Mobil: 0178 - 88 32 530 TSV-Noris@gmx.de · www.Tierschutzverein-Noris.de Tierschutzverein-Noris e.V. stellt vor … Hugo der Kampfschmuser Gut sozialisierter ehemaliger Fundhund sucht eine neue Familie. Hugo ist ein mittelgroßer, ca. 7 Jahre alter Mischlings- rüde mit schwarzem Fell und einem kleinen weißen Flecken an Brust und Pfote. Als Welpe wurde Hugo als unerwünschter Hund aus dem fahrenden Auto geworfen. Ein Tierfreund hat sich damals Hugo angenommen und ihm Sicherheit und den Glauben an den Menschen wieder zu- rück gegeben. Nun ist der Tierfreund beruflich aber so angespannt, dass Hugo aktuell bis zu 8 Stunden alleine zuhause bleiben muss. Ein untragbarer Zustand für alle Beteiligten. Der jetzige Halter ist daher dringend auf der Suche nach einer tierlieben Familie, bei der Hugo wieder ausreichend menschlichen Kontakt bekommt und die auch wieder ausgiebige Spaziergänge mit ihm unternimmt, die er so liebt. Hugo ist ein liebenswerter Geselle und der ideale Familienhund. Er liebt es, jeden Morgen beschmust und gestreichelt zu werden und genießt es, bei seinem Menschen zu sein. Er mag Kinder und hat auch kein Problem mit weiblichen Artgenossen. Bei Rüden kann es schon mal Zoff geben, da Hugo eher ein ängst- licher Hund ist. Seine Unsicherheit macht sich auch bemerkbar bei lauten Geräuschen wie Hämmern, Gewitter, Feuerwerk, etc. Da sucht Hugo den Schutz bei seinen Menschen. Hugo ist kastriert, kerngesund und geimpft. Er kennt auch die wich- tigsten Kommandos wie »Sitz«, »Platz«, »Komm«, »bei mir«, »Lauf«, und »Männchen machen«. Katzen hat er eher zum Fressen gern. Gesucht wird ein Hundefreund, der sich Hugos bedingungsloser Treue würdig erweist und der Hugo in seiner Familie als neues Fami- lienmitglied willkommen heißt. Hugo freut sich schon auf ein Kennenlernen und ein erstes Probe- Gassi-Gehen. Heli Ditterich, Tierschutzlehrerin © Tierschutzverein-Noris e.V. meier® Magazin / Redaktion Tiere zu Weihnachten: bitte nicht ! Freilich ist es eine schöne Vorstellung: die Kinder kommen ins festlich geschmückte Wohnzimmer und unterm Weihnachts- baum sitzt ein knuffiger Welpe mit roter Schleife um den Hals. Die Freude scheint schier grenzenlos, die Überraschung ist geglückt. Der perfekte Moment. Bis, ja bis ... der kleine Racker die erste Pfütze direkt auf das nächste liebevoll ausgesuchte Geschenk setzt oder voller Begeiste- rung denWeihnachtsbaum umreißt. Nachts, wenn alle eigentlich genug vom Tag haben, fiept der kleine Kerl, weil er seine Geschwister vermisst, und am nächsten Morgen, wenn der Kopf von der Bowle noch dröhnt, muss er nach draußen oder verlangt lautstark nach Futter. So hat sich die Familie das aber nicht vorgestellt. Wenn es trotzdem gut geht, verliert sie erst zur Urlaubszeit endgültig das Interesse, wenn keiner weiß wohin mit dem inzwischen pubertierenden Junghund. Gründe, wie es zu diesen Situationen alle Jahre wieder kommt gibt es viele: da ist die Vorstellung von den leuchtenden Kinderaugen, von der besten Überraschung, die man seinen Lieben nur machen könnte, oder es kam zu einem Spontan- oder Mitleidskauf. Das Problem ist inzwischen so groß, dass nicht nur viele Tierheime vor Weihnachten und über die Feiertage Vermittlungsstopps einführen, sondern sogar das Bundesmi- nisterium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) zum dem Thema „Tiere untermWeihnachtsbaum“ informiert und dringend von lebenden Weihnachtsgeschenken abrät. Auch Carmen Baur kennt die alljährlichen Weihnachtsdramen gut. Die Gründerin der Tierhilfe Franken sieht das allergrößte Problem darin, dass der künftige Besitzer und das Tier sich nicht vorher kennen lernen können. „Die Chemie muss zwischen beiden stimmen, das ist das Aller- wichtigste“, betont die erfahrene Tierschützerin. EinenVermittlungsstopp zwischen den Jahren gibt es bei ihr dennoch nicht. „Wir müssen an 365 Tagen im Jahr die zukünftige Familie für ein Tier sorgfältig prüfen, da werden wir an Weihnachten nicht damit aufhören.“ Denn wenn eine Familie seit Wochen oder Monaten nach einem Hund sucht, ihn kennen gelernt, alle offenen Fragen abgeklärt hat und dann die ruhige Zeit nach Weihnachten nutzen will, um den neuen Hausgenossen stressfrei ein- gewöhnen zu können, dann sieht sie darin kein Problem. Neben dem fehlenden Kennenlernen oder der Desinformation gibt es noch viele weitere Gründe, weswegen die Expertin von Spontankäufen dringend abrät. Zu viele Fragen sind nicht geklärt: erlaubt der Vermieter überhaupt Tiere? Wer kümmert sich, wenn die Kinder das Interesse ver- lieren? Kann ich mir Tierarzt, Futter und Versicherungen wirklich leisten? Wie ist das Tier charakterlich einzuschätzen? 8

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