meier Magazin - Dezember 2019 / 20 Jhg.

63 : : Naturschutz : : Umweltschutz : : Artenschutz : : Nachhaltigkeit : : Naturschutz SPD im Markt Wendelstein Lindner zur Nachhaltigkeit in Wendelstein Wendelstein ist Fair Trade Gemeinde, der ganze Landkreis ist Fair Trade – aber wie geht es weiter? Bürgermeisterkandidat Maximilian Lindner für den Markt Wendelstein will mehr:„Fair Trade ist eine gute Sache, allerdings kann dies nur der Anfang sein, zumal es gerade beim Fair Trade Siegel leider eine große Qualitätsbandbreite gibt.“ Er wünscht sich eine Beteiligung von Wendelstein am „Blauen Engel“, demUmweltsiegel der Bundesregierung. Für die Gemeinde bedeutet es, noch mehr auf Nachhaltigkeit geprüft in Deutschland zu setzen. Dies betrifft nicht nur die Druckerzeugnisse, die auf Umweltpapier mit Blauem Engel Siegel um- gestellt werden sollen, sondern auch andere Produktgruppen. Das Blaue Engel Siegel feiert immerhin gerade sein 40-jähriges Jubiläum und liegt jetzt natürlich voll im Zeitgeist. Zum Jubiläumsjahr wurde übrigens der seit 2008 bestehende Papieratlas aktualisiert, wo der Papierverbrauch und die Recyclingpapierquoten deutscher Städte und Landkreise im Rahmen einesWettbewerbs dargestellt werden. Während die bayerischen Großstädte wie München (96,86%) und Fürth (95,35%) Bestnoten bei den Recyclingpa- pierquoten erhielten, haben sich nur 9,86% der Landkreise in Bayern an die- semWettbewerb beteiligt. „Wenn die großen Städte das können, dann muss es uns doch erst recht gelingen im gemeindlichen Umfeld auf Nachhaltigkeit zu setzen”, sagt Lindner. Er will, dass die Gemeinde bei Anschaffungen prüft, ob ein Produkt mit dem Gütesiegel des Blauen Engels eingesetzt werden kann. Dies betrifft neben Papier- und Büroerzeugnissen auch Bodenbeläge, Farben und Lacke oder erste Baufahrzeuge, die als besonders schadstoff- und emis- sionsarm ausgezeichnet wurden. Dr. Anja Tobermann, für die SPD imMarkt Wendelstein < i Anm. d. Redaktion: » Das meier Magazin wird seit mehr als 10 Jahren auf hochwertiges Umweltpapier mit dem Blauen Engel gedruckt. Bündnis 90 / Die Grünen - OrtsverbandWendelstein Grüne Erfolge in Wendelstein Die GRÜNEN haben in Wendelstein viel er- reicht. Seit über 5 Jahren sind wir nun auch im Marktgemeinderat mit zwei Sitzen vertreten. Nur dadurch ist es uns gelungen, Einfluss auf die Gemeindepolitik zu nehmen und mehr Gehör für unsere Anliegen zu finden. Dank unserer Initiative und unseres Antrages, hat die Gemeinde inzwischen einen viel beschäftigten, ehrenamtlich tätigen Umweltbe- auftragten, der sich stetig zu Wort meldet. Um Naturschutz- und Umweltbelangen in der Gemeinde eine Stimme zu verleihen, braucht es ihn. Nachdem Umweltschutz gerade bei allen Fraktionen großgeschrieben wird, arbeiten wir weiter daran, dass der gemeindlich Beauftragte mehr gehört wird. Dank der GRÜNEN im Gemeinderat ist die Gemeinde in den letzten Jahren auf dem Weg hin zur Energiewende einige Schritte vorangekommen, bei- spielsweise durch die Förderung umweltfreundlichen Bauens, die sukzessive Umstellung der öffentlichen Beleuchtung auf Bienen-und Insekten-freundli- che LEDS, die Verwendung von Mehrweggeschirr bei Märkten und das Angebot von Car-Sharing. Durch das Engagement GRÜNEN im Gemeinde- rat hat die Transparenz in der Wendelsteiner Lokalpolitik ein wenig zugenommen. Wir berich- ten regelmäßig über die Entwicklungen im Gemeinderat und versuchen die Bevölkerung einzubinden, wo immer dies geht. Für uns als noch recht kleine Fraktion ist es nicht leicht, an alle Informationen zu gelangen. Auch wir bekommen oft nur die Sitzungsvorlagen mit bereits mehrheitlich gefällten Entscheidungen, haben kaum Einfluss auf die Vorarbeiten. Unser Ziel für die nächste Legislaturperiode ist auch hier, schon im Vorfeld für mehr Öffentlich- keit zu sorgen. Die Bürger müssen frühzeitig und aktiv in die Entscheidungs- prozesse mit eingebunden werden! Es muss zunehmend schwerer werden, Entscheidungen vorwiegend im Investoreninteresse zu treffen. Die Geneh- migung der Hörnleinbebauung war hier ein trauriger Höhepunkt. Auch auf den Standort des Neubaus der Waldhalle in Großschwarzenlohe sind wir gespannt. Gemeinsam haben wir manches erreicht. Und wir hören nicht auf. Weil wir hier leben. Carolin Töllner / Martin Mändl < v.l.: Martin Mändl, Elvira Kühnlein, Carolin Töllner, Martin Luff © GRÜNE Wendelstein

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