meier Magazin - Dezember 2019 / 20 Jhg.

57 Freiwillige Feuerwehr Worzeldorf Anfang November häufen sich für die FF Worzeldorf wieder die Autobahneinsätze Nach den beiden Einsätzen Anfang Oktober im Ortsgebiet und dem Weinfest hatten die Aktiven dreieinhalb Wochen alarmierungsfreie Zeit. Diese wurde für drei Nachtübungen genutzt, bevor Anfang November die Aktiven wieder zu zwei Verkehrsunfällen auf die Auto- bahn gerufen wurden. Zunächst standen Ende Oktober drei nächtliche Übungen in einem etwas ruhigeren Monatsprogramm, bei denen vor allem der Einsatz bei Dunkelheit in unbekanntem Gelände das Thema war. Zuerst galt es für die beiden Übungsgruppen, in dem Komplex der ehemaligen Branntwein-Mo- nopolverwaltung an der Erlenstegener Straße im vernebelten Gebäude den Innenangriff mit Einsatz von Leitern und Beleuchtungsmitteln realistisch zu üben, wobei auch zwei Übungspuppen„gerettet“ werden mussten. Bei einer großen Übung im Steinbruch am Worzeldorfer Berg wurde an einem Samstag Ende Oktober in verschiedenen Stationen die Zusammen- arbeit zwischen Rettungsdiensten, technischem Hilfswerk und Feuerwehr trainiert. Dabei erregte bereits die Bereitstellung der Hilfs- dienste auf dem Parkplatz am Steinbrüchlein großes Aufsehen. Übungsannahme war zum Einen ein Verkehrsunfall mit Pkw und zwei ein- geklemmten Personen, bei dem Rüstwagen und Löschgruppenfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Worzeldorf zusammen mit THW und Rettungsdienst eingesetzt waren. Zum Andern musste ein Waldarbeiter mit Motorsägen-Verletzung unter einem Baum gerettet werden, auch hier war wieder die FF Worzeldorf zusammen mit dem Rettungsdienst tätig. Außerdem galt es, einen Fallschirmspringer aus einem Baum und eine ver- schüttete Person zu retten sowie einen Spaziergänger, der im Steilgelände abgerutscht war und sich einen Sprunggelenkbruch zugezogen hatte, über die Steilwand wieder hochzutragen und zu versorgen. In allen Szenarien wurden dabei die Verletzten zunächst mit dem Löschfahrzeug aus dem unwegsamen Gelände gebracht, um sie dann in die Fahrzeuge des Ret- tungsdienstes umzuladen. Die Verletzen waren dazu von den Hilfsorganisationen geschminkt, die 70 eingesetzten Kräften wurden von FF Worzeldorf, THW Nürnberg sowie Malteser Hilfsdienst Nürnberg und Arbeiter-Samariter-Bund Erlangen gestellt. Die Federführung bei der Übungsvorbereitung hatte das THW, insgesamt waren hier zehn Personen aller beteiligten Fachdienste ein- gebunden. Bei der anschließenden Besprechung wurde die Übung, beson- ders die Zusammenarbeit in unwegsamem und unbekanntemGelände bei Nacht unter verschiedenen Rahmenbedingungen, als voller Erfolg gewer- tet. Dank galt auch dem Pächter des Steinbruchs und den Bayerischen Staatsforsten. Die beidenVerkehrsunfälle Anfang November waren dann zum Glück glimpflich ausgegangen. So gab es am Diens- tag-Abend außer Blechschaden auf der A 6 mit zwei Pkw nur zwei leicht verletzte Personen, um die sich der Rettungsdienst annahm. Die drei Worzeldorfer Feuer- wehrfahrzeuge waren damit schon nach einer halben Stunde wieder zurück. Auch am Samstagmorgen stellte sich heraus, dass glücklicherweise keiner der Insassen der verunfallten Fahrzeuge schwerer verletzt waren. Allerdings gestaltete sich die Anfahrt auf der A 73 durch die wegen der Baustelle verengten Fahrspu- ren sehr schwierig war – hier waren dann mehrere Fahrzeuge kollidiert. Aber nach Reinigung der Fahrbahn konnten die beiden Löschgruppen- fahrzeuge und der Rüstwagen ausWorzeldorfer nach einer halben Stunde wieder einrücken. Thomas Karl, Pressebeauiftragter < Verkehrsunfall im Steinbruchgelände – Luftaufnahme Die Feuerwehr wartet auf den Einsatzbefehl Pkw von Abbruchsteinen getroffen © FF Worzeldorf © T. Karl © FF Worzeldorf

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