meier Magazin - April 2019 / 20 Jhg.

68 Stadtrat Harald Dix berichtet aus dem Nürnberger Rathaus Engstelle Kornburger Hauptstraße – die Ortsdurchfahrt wurde entschärft Seit Jahren wird bemängelt, dass es an der Engstelle an der Apotheke immer wieder zu gefährlichen Verkehrsmanövern kommt. LKW´s und Busse nutzen den Gehweg, um gleichzeitig um die Kurve zu fahren. Auf der letzten Bürgerversammlung wurde wiederholt das Problem angesprochen. Nach Rücksprache mit demVerkehrsplanungsamt wurden jetzt neue Verkehrsschilder aufgestellt. Ich hoffe, dass sich die LKW- und Busfahrer daranhalten. In Kornburg wurde der Schreibwarenladen wiedereröffnet Am Samstag, den 30. März 2019 um 8:00 Uhr war es soweit: der Schreib- warenladen in Kornburg in der Flockenstraße 19 wurde wiedereröffnet. Unter demNamen„Sandra´s Lädle“ bietet Frau Sandra Accardi neben den Artikeln eines Schreibwarenladens wieder Dienstleistungen der DHL, Fahrkarten der VAG und die Lottoannahmestelle an. Schauen sie vorbei und unterstützen sie weiter dieses Geschäft in Kornburg. Benennungen von Straßen in Kornburg Der Verkehrsausschuss des Stadtrats hat am Donnerstag, 21. Februar 2019, für das Baugebiet Kornburg-Nord (Bebauungsplan Nr. 4346), das von der wbg bebaut wird, Straßennamen für fünf dort entstehende neue Stichstraßen beschlossen. Die Benennungen erfolgen nach Personen, darunter vier Frauen. Henriette Schmidt-Burkhardt (1926-2014), Unternehmerin – die Lebku- chen von Lebkuchen Schmidt sind in der ganzen Welt bekannt – und Mäzenin im kulturellen, wissenschaftlichen und sozialen Bereich, Trägerin des Bundesverdienstkreuzes, des Bayerischen Verdienstordens und der Bürgermedaille der Stadt Nürnberg. Elise Hopf (1865-1936), Gründerin des Vereins„Frauenwohl“, Vorsitzende des Hauptverbands Bayerischer Frauenvereine und Leiterin der Provinzial- vertretung des „Fünften Wohlfahrtsverbands“ (Paritätischer Wohlfahrts- verband Bayern). Babette Müller (1899-1982), Funktionärin des Arbeiter-Samariter-Bunds und Trägerin der Bürgermedaille der Stadt Nürnberg. Käte Reichert (1907-1983), 1. Vorsitzende und später Ehrenvorsitzende des Kreisverbands der Arbeiterwohlfahrt in Nürnberg und Trägerin der Bürgermedaille der Stadt Nürnberg. Die fünfte Straße wurde nach dem langjährigen Vorsitzenden des TSV Kornburg, Harry Klinger (1929-1988), benannt. Harry Klinger kam 1946 als Vertriebener nach Kornburg. Er fand bei MAN als Schlosser eine Beschäftigung und engagierte sich in Kornburg in allen wesentlichen Vereinen. Ebenfalls war Harry Klinger Mitglied im Ortsbeirat. Harry Klinger prägte in der Zeit von 1962 bis 1985 als erster und zweiter Vorsitzender des Turn- und Sportverein Kornburg 1932 e.V. in hohem Maße den Verein und seine sportliche Entwicklung. Sein besonderes Engagement galt insbesondere der Jugendarbeit und Jugendförderung. Mit den Straßennamen für Kornburg-Nord ehren wir vier bedeutende Nürnberger Frauen, die sich in vielen Bereichen – von der Wirtschaft bis zumWohlfahrtsbereich – für die Menschen in der Stadt verdient gemacht haben und Harry Klinger, der sich vor Ort in Kornburg außergewöhnlich engagiert hat. Wir setzen damit auch ein Zeichen, mehr Straßen nach Frauen zu benennen. Ihr Harald Dix Ehrenamtliches Mitglied des Nürnberger Stadtrates SPD - Fraktion Weitere Informationen: www.kornburg.de < 8 ÖDP - Ortsverband Kornburg Albrecht Dürer Airport 2018 Der Flughafen Nürnberg hatte 2018 so viele Passagiere wie nie zuvor – (k)ein Grund zum Feiern. Der Nürnberger Flughafen hat ein erfolgreiches Jahr hinter sich. Noch nie sind mehr Menschen von hier mit dem Flugzeug abgehoben als im Jahr 2018. Es steht außer Frage, dass Nürnberg den Flughafen als Verkehrsträger braucht. Ebenso ist es erfreulich, wenn dafür nicht der Steuerzahler wie kürzlich passiert 40 Millionen Euro an Zuschuss geben muss um Verluste auszugleichen. Für bedenklich halte ich aber die Tatsache, dass dieses ökologisch sehr schlechte Verkehrs- mittel in einem Maße subventioniert wird wie kein anderes. Bis heute gibt es auf Kerosin keine Steuer wie auf Benzin oder Diesel. Der Energiegehalt von Kerosin liegt zwischen dem von Benzin und Diesel und erzeugt damit pro Liter ungefähr die gleiche Menge an Kohlendioxid. Folglich müsste auch die Steuer darauf in einer ähnlichen Dimension liegen. Bei Flügen innerhalb von Europa fällt zudem keine Mehrwertsteuer an. Für die ökologisch ungleich bessere Bahn dagegen zahlt der Fahrgast selbst- verständlich Mehrwertsteuer. Bei Inlandsflügen ist der Kohlendioxidausstoß pro Person ungefähr das Zehnfache wie mit einem ICE. Inzwischen ist der Klimawandel bei uns angekommen und nichts Abstraktes mehr, das uns nichts angeht. Dazu genügt ein Blick in die Wälder bei Worzeldorf, wo die dahinsiechenden Kiefern noch gefällt werden, bevor sie nur noch als Brennstoff zu gebrauchen sind. Es wäre an der Zeit die unsäg- lichen Subventionen für den Flugbetrieb zu beenden und ein ökologisch höchst bedenkliches Verkehrsmittel nicht weiter künstlich billig zu halten. Aber das ist wohl nur ein Wunschtraum. Am Airport kann gefeiert werden, denn die Zeche zahlen andere. Hans Anschütz <

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